Tommy Larsen

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Tommy Larsen

Tommy Svindal Larsen (* 11. August 1973 in Skien, Norwegen) ist ein ehemaliger norwegischer Fußballspieler auf der Position des Mittelfeldspielers, der von 2001 bis 2005 für den 1. FC Nürnberg spielte.

Karriere

Vereine

Larsen begann seine Karriere 1988 bei Odd Grenland. Über Start Kristiansand (1991) kam er im Jahr 1995 zu Stabæk IF. Im November 2001 holte ihn der Club als zusätzlichen Spielmacher zu David Jarolim, der mit dieser Rolle sichtlich überfordert war. Larsen füllte die Rolle gut aus, entwickelte sich zum Stammspieler und wurde im Januar 2003 sogar Kapitän der Mannschaft. Im Sommer 2005 überraschte er mit seiner nach Saisonabschluss geäußerten Bitte um Vertragsauflösung Trainer Wolfgang Wolf ebenso wie die Fans. Angeblich suchte er neue Herausforderungen. Wegen seiner großen Verdienste entsprach der Verein Larsens Ansinnen. Schließlich schloss er sich seinem Stammverein Odd Grenland an, für den er bis 2011 aktiv war.

Spiele für den 1. FC Nürnberg:

  • Bundesliga: 80 Spiele (1 Tor)
  • 2. Bundesliga: 29 Spiele (1 Tor)
  • DFB-Pokal: 6 Spiele
  • Freundschaft/Test: 49 Spiele (2 Tore)

Nationalmannschaft

Er absolvierte 24 Länderspiele für Norwegen. Mit 99 Einsätzen ist er Rekordspieler der norwegischen Jugendnationalmannschaften.

Trivia

Als Kapitän veröffentlichte er nach der katastrophalen Rückrunde und dem Abstieg 2003 folgenden bemerkenswerten Text, der hier auszugsweise wiedergegeben wird: “Jeder muss mit der Wahrheit leben. Dieser Verein, diese Tradition, diese Fans. Was haben wir nur angerichtet? Es tut so weh. Der Blick zurück zerreißt mir das Herz. Was mich besonders enttäuscht ist, dass niemand in diesem Verein dafür die Verantwortung übernehmen will. Spieler, Ex-Trainer, Manager. Jeder schiebt die Schuld auf den anderen. Hier fehlt es einfach an Selbstkritik. Dabei bin ich sicher, dass die Fans uns viel mehr verzeihen würden, wenn jeder zu dem Mist steht, den er gebaut hat. Und davon gab es genug. Beim FCN muss ein entscheidender Wechsel in den Köpfen her. Jeder, auch ich, muss vor seiner eigenen Tür aufräumen. Die schlimmsten Probleme waren fehlende Offenheit und fehlende Kommunikation. Doch es geschah nichts. Im Gegenteil: Alles wurde immer schlimmer. Das Team ums Team wuchs immer mehr. Manchmal waren mehr Betreuer und Trainer in der Kabine als Spieler. Du musstest überlegen, mit wem du sprichst. So kam Frustration auf. Angst und Zweifel schlichen sich ein. Das übertrug sich auf unser Spiel. Als ich im Januar Kapitän wurde, dachte ich wirklich, ich könnte etwas ändern. Ich wollte Verantwortung übernehmen, führte viele Gespräche mit Mitspielern. Doch es war zu viel für mich. Ich war mit dem Kopf ständig woanders. Für das Training blieb keine Konzentration. Nach dem Hamburg-Spiel eskalierte es dann. Die Ansprache von Auge war nötig, doch die Art und Weise war völlig daneben. Er wurde ausfallend und beleidigend. Und von diesem Moment an war das Tischtuch zerschnitten. Es wird hart werden in der Zweiten Liga. Doch ich bin sicher: Der 1. FC Nürnberg wird wieder ein Team bekommen, das stolz das Trikot des ‘Ruhmreichen’ tragen wird.”

In der Aufstiegssaison 2003/04 fiel auf, dass Larsen vor allem in der Rückrunde häufig unter Infektionskrankheiten litt. Zuerst nahm man an, eines seiner vier Kinder habe ihn angesteckt. Dann glaubte man den Grund in Schimmelpilzen in seinem Haus gefunden zu haben. Schließlich aber stellte sich heraus, dass ein Mangel an Mineralien wie Eisen die eigentliche Ursache war. In der Sommerpause führte Larsen eine spezielle Diät durch, in deren Verlauf er siebeneinhalb Kilo abnahm. Als “Normalesser” hatte er allerdings bald wieder sein Kampfgewicht und machte am Saisonbeginn einen hervorragenden körperlichen Eindruck.

Titel und Erfolge

  • Aufstieg in die Bundesliga: 2004 mit dem 1. FC Nürnberg