Richard Oehm

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Richard "Tipfi" Oehm (* 22. Juni 1909 in Nürnberg; † 20. Mai 1975) war ein deutscher Fußballspieler, der den größten Teil seiner Karriere beim 1. FC Nürnberg spielte und drei Länderspiele für das Deutsche Reich bestritt.

Laufbahn

1. FC Nürnberg

Richard Oehm spielte von 1929 bis 1939 417mal in der 1. Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Er gehörte zur Mannschaft, die 1936 die Deutsche Meisterschaft errang. Den ersten großen Erfolg hatte er jedoch bereits im Vorjahr feiern können, als er der Mannschaft angehörte, die 1935 den unter dem Namen Tschammerpokal neu geschaffenen Pokalwettbewerb gewann.

Er erlernte das Fußballspiel als Schüler beim Club, wechselte zwischendurch jedoch auf Betreiben seines Vaters in der Jugend zum VfR Mögeldorf. Seine Verbundenheit mit dem 1. FC Nürnberg war jedoch so groß, dass er später trotz seines Gartenbauarchitekturstudiums in Weihenstephan lieber die Anreise zu den Spielen mit dem Zug auf sich nahm, als zu einem Münchner Verein zu wechseln.

Wie ernst Oehm diese Verbundenheit war, zeigt auch, dass er seine Spielerposition immer wieder wechseln musste. Zunächst begann er als Halbstürmer, Trainer Jenö Konrad machte ihn jedoch zum Läufer. Doch auch diese Position behielt er nicht immer, sondern diente häufig als "Versuchskarnickel", wie ihn die Vereinszeitung 1935 nannte.

Auch nach Ende seiner aktiven Karriere blieb Oehm dem 1. FC Nürnberg verbunden und fungierte ab 1952 als Spielerobmann im Vereinsvorstand .

Nationalmannschaft

Der Abwehrspieler Oehm war zwischen 1932 und 1934 drei Mal für die deutsche Nationalmannschaft aktiv und schaffte mit der Elf mit einem 9:1-Sieg über Luxemburg die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1934, für die er jedoch von Reichstrainer Otto Nerz nicht nominiert wurde.

Besonderheiten

Seinen Spitznamen "Tipfi" erhielt Oehm als Junge, weil er damals noch "klein wie ein i-Tüpfelchen" gewesen sein soll. Trotz einer späteren Körpergröße von 1,88m blieb ihm dieser Spitzname erhalten.

1952 zog er für die Deutsche Demokratische Partei in den Nürnberger Stadtrat ein.

Weblinks

Quelle

Wikipedia